Szenen-Validierung (SV)
G-Tect/SV steht für Scene-Validierung. G-Tect/SV erkennt Veränderungen der Kameraposition oder Sabotageakte an der Kamera und löst bei Erkennung eine Aktion aus.
G-Tect/SV vergleicht ein Referenzbild mit dem aktuellen Bild der gleichen Kamera. Beide Bilder sind kantengefiltert.
Werden bei der Analyse signifikante Unterschiede festgestellt (geringe Korrelation zwischen gefiltertem Referenzbild und gefiltertem Livebild), löst der G-Tect/SV eine Videosensoraktion aus, die über eine Ereignis-/Alarmkonfiguration genutzt werden kann.
Benutzeroberfläche
Die Schnittstelle selbst besteht aus drei Komponenten:
- Eine Liste von Medienkanälen
- Ein Feld mit Visualisierung von Bildern, und im unteren Drittel
- Die Einstellungen und die Anzeige der Messdaten.
Abgesehen von der Einstellung der Alarmdauer und der Wahl zwischen automatischer Einstellung, manueller Erzeugung des Referenzbildes in der Registerkarte Referenz und dem erweiterten Timing gibt es keine weiteren Einstellungen.
Klicken Sie auf das Symbol, um das Viewer-Bild auf Schwarz-Weiß umzuschalten.
Klicken Sie auf das Symbol, um den Dialog zur Ereigniskonfiguration zu öffnen. Mit diesem Dialog können Ereignisse schnell konfiguriert werden:
Konfiguration
Wählen Sie zunächst einen Medienkanal und stellen Sie dann die Alarmdauer ein.
Gehen Sie dann auf die Registerkarte Reference (Referenz). Dort legen Sie fest, ob der G-Tect/SV das Hintergrundmodell für den Vergleich selbst erstellt (dies ist die empfohlene Standardeinstellung, Adaptiv) oder ob Sie manuell ein Referenzbild erzeugen wollen(Statisch). Um ein statisches Hintergrundmodell zu erstellen, klicken Sie auf Erstellen.
Bildausschnitte, die sich ständig bewegen/verändern (z. B. Einblendungen), würden ebenfalls regelmäßig Alarme auslösen. Ein Polygon kann gezeichnet werden, um diese Bildausschnitte auszublenden, so dass die sich bewegenden/verändernden Bildausschnitte leer bleiben.
Verwenden Sie die linke Maustaste, um Polygone im Viewer zu zeichnen und die rechte Maustaste, um sie zu löschen. Hier finden Sie weitere Informationen über das Plotten der Zonen.
WICHTIG! Es kann nur ein Polygon pro Kanal erstellt werden!
Die Registerkarte Vorverlegung des Timings zeigt zwei Einstellungen:
Parameter |
Beschreibung |
---|---|
Messzyklus [s] |
Dieser Parameter übergibt dem SV-Dienst die Intervalle (in Sekunden), in denen ein Bild vom Server abgerufen werden soll, um es mit dem Referenzbild zu vergleichen. |
Voralarmschwelle |
Dieser Parameter definiert die Anzahl der (internen) Voralarme, nach denen ein echter Alarm ausgelöst wird. |
Beispiel Wenn die Voralarmschwelle auf 3 eingestellt ist, müssen 3 interne Alarme auftreten, bevor ein SV-Alarm ausgelöst wird. Bei einem Messzyklus [s] von 30 Sekunden könnte dies z. B. nach mindestens 90 Sekunden der Fall sein.
Die G-Tect/SV-Messdaten
Im Fenster G-Tect/SV Measured Data sehen Sie zwei Linien: Die rote Linie stellt den berechneten Schwellenwert dar, unter den die blaue Linie nicht fallen darf. Die blaue Linie stellt die tatsächlich gemessenen Werte der Analyse dar. In der folgenden Abbildung sehen Sie drei verschiedene Situationen für denselben Medienkanal:
- A = Das Bild des Medienkanals wird analysiert und es gibt keine Änderungen im Vergleich zum gespeicherten Hintergrundmodell
- B = Das Bild des Medienkanals wird analysiert und es gibt Veränderungen gegenüber dem gespeicherten Hintergrundmodell (z.B. Personen im Bild)
- C = Das Bild des Medienkanals wird analysiert. Es gibt signifikante Änderungen gegenüber dem gespeicherten Hintergrundmodell (Kamera gedreht oder verdeckt, Synchronisationsfehler, ...). Der G-Tect/SV sendet eine Videosensor-Alarmaktion.
Kontrast
Der Kontrastmonitor zeigt verschiedenfarbige Linien an: Grün = aktueller Kontrast, Rot = Schwellenwert (über Schieberegler einstellbar). Verwenden Sie den Schieberegler, um den Schwellenwert festzulegen. Wenn der Schwellenwert höher ist als die aktuelle Einstellung, wird eine Kontrastfehleraktion gesendet. Der Schwellenwert sollte so festgelegt werden, dass eine Kamerasabotage (Verdecken oder Abdecken der Kamera) schnell erkannt werden kann und nicht erst, wenn die Kamera ausfällt. Daher sollten Sie den Kontrast zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten überprüfen und den Schwellenwert knapp unter dem durchschnittlichen Kontrast einstellen.